Behandlungsmethoden

Die Blutegeltherapie hat eine lange weltweite Tradition in der Behandlung von lokalen Schmerzsyndromen und wird in der Naturheilkunde als ausleitendes Verfahren eingesetzt. Dabei nimmt man an, dass im Körper befindliche Abbau -und Stoffwechselprodukte Krankheiten auslösen und chronische Erkrankungen unterhalten können. Im Rahmen lokaler Schmerzsyndrome kommt es zu einer Ansammlung/Stauung dieser Produkte im Schmerzgebiet, die durch die Blutegel abgeleitet werden können. Die Blutegel saugen aber nicht nur Blut, sondern geben über ihren Speichel bis zu 80 Wirkstoffe in die Wunde ab, die unter anderem antientzündlich, gerinnungshemmend, durchblutungsfördernd und Abwehrkräfte steigernd wirken. Eingesetzt werden für medizinische Zwecke eigens gezüchtete Tiere, die nur einmal zur Therapie verwendet werden. Die Egel saugen ca. eine halbe Stunde und fallen dann ab. Danach kommt es zu einer Nachblutung, die den Therapieeffekt noch verstärkt. So kommt es pro Blutegel etwa zu einem Blutverlust von 30-40 ml.

Behandlungsdauer

Für die Behandlung sollten Sie zwei bis drei Stunden Zeit einplanen. Je nach Lokalisation der Therapie ist eine Schonung bzw. Hochlagerung der behandelten Extremität für ca. 2 Tage notwendig.
Die Behandlung kann gegebenenfalls nach 3-4 Monaten wiederholt werden.

Die Behandlung mit Blutegeln hilft besonders gut bei: