Behandlungsmethoden

Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapie und geeignet zur Behandlung lymphostatischer Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme). Diese entstehen durch ungenügende Transportkapazität der Lymphgefäße. Durch den Lymphstau können Schmerzen und Schwellungen in der betroffenen Körperregion entstehen.

Durch verschiedene Grifftechniken, die bei der Manuellen Lymphdrainage angewendet werden, wird das Lymphsystem angeregt und die Pumpleistung der Lymphgefäße wird verbessert. Hierdurch kommt es neben einer Schmerzreduktion zu einer Abschwellung und einer beruhigenden Wirkung in dem behandelten Areal.

Behandlungsdauer

Die Dauer der Behandlung liegt je nach Krankheitsbild bei 30 oder 60 Minuten und sollte mindestens einmal wöchentlich durchgeführt werden. Eine Serie von sechs bis acht Behandlungen ist empfehlenswert, bei Langzeiterkrankungen sind weitere Behandlungen in größeren Intervallen nützlich.

Manuelle Lymphdrainage hilft besonders gut bei:

  • primäre Lymphödeme, z. B. Fehlanlage im Lymphgefäßsystem, Lipödem
  • sekundäre Lymphödeme, z. B. postoperativ, nach Strahlentherapie und Lymphknotenentfernung
  • Kiefergelenksstörungen (CMD)
  • alle Kopfschmerzformen
  • bei Phlebödem (venöse Stauung bei Krampfadern)
  • Inaktivitätsödem (bei Lähmungen, z. B. nach Apoplex, bei MS, etc)